Neue österreichweite Sonderbeilage
Erstmals haben acht Kirchenzeitungen Österreichs eine gemeinsame Sonderbeilage gestartet. Mit dem neuen achtseitigen Anzeigenformat werden 420.000 Leser erreicht, teilte die Kirchenzeitungs-Agentur "KiZMedia" mit Sitz in Salzburg mit. Thema der Beilage ist zum Auftakt die Testament-Initiative "Vergissmeinnicht.at". Beigelegt ist sie bereits in dieser Woche in sieben Kirchenzeitungen, im Wiener Blatt "Der Sonntag" erscheint sie in der kommenden Ausgabe.
Bereits seit dem Vorjahr weisen sich acht heimische Kirchenzeitungen - beteiligt sind alle Diözesen mit Ausnahme von St. Pölten - in der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK) gemeinsam aus. Die geprüfte Auflage für die "Anzeigenkombi Kirchenzeitungen" beträgt demnach 141.000 Exemplare. Nun wurde diese 2014 gestartete Zusammenarbeit im Werbeverbund auch durch das neue Format verstärkt, teilte "KizMedia"-Chef Walter Achleitner auf "Kathpress"-Anfrage mit.
Als Novum bezeichnete es Achleitner, dass die Druckstrecke erstmals im gemeinsamen Layout erscheint, mitgedruckt wird und somit nicht extra zur Kirchenzeitung beigelegt werden muss. Markus Vock, zuständiger Grafiker bei der Agentur "Egger & Lerch", hob die großzügige Seitengestaltung und die "Möglichkeit, Bilder sprechen zu lassen" hervor.
Bis zu sechsmal jährlich Sonderthemen
In Zukunft wolle man "das bestehende Gerüst mit Leben füllen" und vier- bis sechsmal jährlich "für die Leser spannende Sonderthemen" bringen, so Achleitners Hoffnung. Beispielsweise Gesundheits- oder Gartenthemen könnten bei der Zielgruppe auf großes Interesse stoßen. Das Vorgehen für die inhaltliche und redaktionelle Gestaltung werde dabei jeweils mit den Auftraggebern abgestimmt.
Schon bisher gab es in den Kirchenzeitungen mit dem "Magazin inpuncto" eine gemeinsame Beilage, allerdings mit mehr redaktionellem Gewicht und Verantwortung bei je einer der teilnehmenden Zeitungsredaktionen.
Das erste Sonderthema erschien unter dem Titel "Zukunft hinterlassen" zum Anlass der österreichweiten "Informationswoche für das gute Testament" im Juni, mit dem "Fundraising Verband Austria" als Auftraggeber. Enthalten sind auf den acht Seiten u.a. Informationen und Tipps zum Testamentspenden, ein Interview mit missio-Nationaldirektor P. Karl Wallner, Testimonials von Spendern und an der "Vergissmeinnicht.at"-Initiative teilnehmenden NGOs, Berichte über begünstigte Projekte sowie eine Terminübersicht über Informationsveranstaltungen zu Erbrecht, Testament und Patientenverfügung.
Quelle: kathpress